Webflow läutet das Ende der traditionellen Websites ein
Webflows neue Updates verbinden Design für Menschen mit Struktur für KI. In diesem Artikel lesen Sie, welche Entwicklungen die Zukunft prägen und wie Webflow darauf reagiert.

Ihre Website hat eine Identitätskrise.
Sie weiß nicht, ob sie für Menschen performen soll, die schöne Erlebnisse wollen, oder für KI-Systeme, die strukturierte Daten wie digitale Vitamine verdauen.
Willkommen im Jahr 2025, wo Websites eine Therapie brauchen.
Webflow hat gerade angekündigt, dass sie nicht länger so tun, als würde sich dieses Zwei-Zielgruppen-Problem von selbst lösen. Auf der Webflow Conf 2025 enthüllten sie eine Plattform-Überarbeitung, die im Grunde das traditionelle Website-Bauen für tot erklärt. Ihr neuer Ansatz behandelt die Spaltung zwischen KI und Mensch als die zentrale Design-Herausforderung unserer Zeit.
Die Zahlen erzählen eine brutale Geschichte.
Jeder zehnte US-Internetnutzer nutzt mittlerweile generative KI als ersten Schritt für die Onlinesuche. Gleichzeitig enden mehr als die Hälfte aller Google-Suchen ohne Klick auf ein traditionelles Ergebnis.
Ihre schöne Website wird zunehmend unsichtbar.
Die Suchergebnisseite ist zum Ziel geworden. KI-Systeme lesen Ihre Inhalte, verdauen sie und servieren den Nutzern sterile Zusammenfassungen – ohne dass diese jemals Ihre eigentliche Seite besuchen. Ihr Conversion Funnel beginnt nun mit einem Roboter, der entscheidet, ob Sie überhaupt erwähnt werden.
Webflows Reaktion wirkt zugleich offensichtlich und revolutionär.
Prompt-to-Production
Der neue KI-Assistent hilft nicht nur beim Website-Bau. Er versteht die Seitenstruktur und generiert produktionsreife Web-Apps und React-Komponenten per Gespräch. Wir können uns buchstäblich von einer Idee bis zur veröffentlichten Experience „hinprompten“.
Der KI-Assistent wird zum zweisprachigen Übersetzer, der Erlebnisse erschafft, die sowohl menschliche Emotionen als auch maschinelle Parsing-Anforderungen erfüllen. Wie ein Designer, der gleichzeitig Datenwissenschaftler und Gedankenleser ist.
Doch hier wird es spannend.
Webflow macht nicht nur den Website-Bau einfacher. Sie erkennen an, dass sich das gesamte Spiel um Web-Inhalte verändert hat. Ihr neues Answer Engine Optimization (AEO) Maturity Model hilft Teams einzuschätzen, ob ihre Inhalte die KI-vermittelte Entdeckung überstehen können.
Denken Sie einen Moment darüber nach.
Wir brauchen jetzt Reifegradmodelle, um festzustellen, ob unsere Websites mit Robotern reden können. Das Internet ist zu einem riesigen Übersetzungsprojekt geworden, bei dem menschliche Kreativität ständig in maschinenlesbare Formate umgewandelt werden muss.
CMS-Erwachen
Webflow hat sein CMS neu aufgebaut, um größere Datensätze und komplexere Inhaltsanforderungen zu bewältigen. Sie erweitern die Content Delivery APIs für alle Kunden und ermöglichen so Multi-Surface-Content-Distribution bei zentralem Management.
Studien von Semrush prognostizieren, dass LLM-Traffic traditionelle Google-Suchen bis Ende 2027 überholt. Webflow positioniert sein CMS als Content-Hub für diese KI-zentrierte Zukunft.
Ihre Content-Strategie wird zum multidimensionalen Schachspiel.
Enterprise-Pivot
Webflows Partnerschaft mit Cloudflare für globale Infrastruktur und Astro für Web-App-Entwicklung zeigt ihre Enterprise-Ambitionen. Sie bauen ein Ökosystem, das visuelle Designzugänglichkeit mit technischer Leistungsfähigkeit vereint.
Da KI die Art verändert, wie Menschen Inhalte entdecken und konsumieren, brauchen Unternehmen Plattformen, die sich schnell anpassen lassen – ohne vollständige technische Überholungen. Webflow positioniert sich als visuelle Schnittstelle für komplexe digitale Experiences.
Sie wetten darauf, dass die Zukunft Teams gehört, die vom Konzept bis zur Produktion kommen, ohne ihre kreative Kontrolle an technische Zwänge zu verlieren. Ihre Plattform wird zur Brücke zwischen menschlicher Kreativität und KI-Optimierungs-Anforderungen.
Neue Kollaborationskultur
Die neuen Echtzeit-Kollaborationsfunktionen von Webflow bringen Teams zusammen, um Websites so einfach zu gestalten, als würden sie gemeinsam ein Google Doc bearbeiten.
Damit wird etwas möglich, das bisher unnötig kompliziert war: echte parallele Zusammenarbeit im Webdesign. Anstatt Dateien hin- und herzuschicken, Versionsstände manuell zu pflegen oder Meetings über kleine Designentscheidungen zu führen, können Teams jetzt direkt zusammen gestalten.
Die dedizierte Komponenten-Ansicht und die Code-Komponenten schlagen eine Brücke zwischen visuellen Designern und Entwicklern. So entstehen Designsysteme, die wirklich skalieren.
Das Ergebnis fühlt sich nicht nur innovativ an – es zeigt, wie selbstverständlich und produktiv kollaboratives Webdesign in Zukunft sein wird.
Strategische Realität
Webflows Ankündigungen zeigen mehr als Produkt-Updates. Sie erkennen an, dass Marketing-Funnel neu geformt werden. Inhalte müssen nun sowohl den Entdeckungs-Algorithmen als auch den Conversion-Erlebnissen dienen.
Die Plattform-Evolution spiegelt einen fundamentalen Wandel der Webstrategie wider.
Websites können nicht mehr primär für menschliche Besucher entworfen werden. Sie müssen für KI-Konsum strukturiert sein – und gleichzeitig den emotionalen Impact behalten, der menschliche Entscheidungen antreibt. Diese Zwei-Zielgruppen-Herausforderung erfordert neue Tools, neues Denken und neue Ansätze für Content-Architektur.
Webflow liefert die Infrastruktur für diesen Übergang.
Ihr Answer Engine Optimization-Ansatz hilft Teams, Inhalte zu schaffen, die in KI-vermittelter Suche bestehen – und gleichzeitig Markenerlebnisse zu bewahren, die Besucher in Kunden verwandeln. Sie behandeln KI-Optimierung und Human Experience Design als ergänzend statt konkurrierend.
Das Ergebnis ist eine Plattform, die die gegenwärtige Absurdität anerkennt – und zugleich praktische Lösungen liefert.
Die größeren Implikationen sind enorm.
Wir erleben die Geburt des zweisprachigen Webdesigns, bei dem jeder Inhalt sowohl mit menschlicher Psychologie als auch mit maschinellen Lernalgorithmen effektiv kommunizieren muss. Webflows Plattform-Überarbeitung positioniert sie als Übersetzungsschicht für diese neue Realität.
Die Frage ist nicht, ob KI Web-Erlebnisse neu gestalten wird.
Die Frage ist, ob Ihre aktuellen Tools sich anpassen können, um beiden Zielgruppen zu dienen – ohne Kompromisse. Webflows umfassende Plattform-Evolution legt nahe, dass sie glauben, die Antwort sei für die meisten bestehenden Lösungen ein Nein.
Vielleicht haben sie recht.
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